Beschreibung:
Besonders hochwertiges und solides Kesselgerät für wasserführende Heizkamine. Durch die serienmäßige Doppelverglasung wird ein hoher Anteil Wasserleistung erreicht, ohne den Aufstellraum zu überheizen. Für ein Gerät mit so großer Sichtscheibe sind 70% Wasserleistung ein absoluter Top-Wert. Die gesamte NW-Leistung beträgt 14,5 kW. Der Schmid Lina W 6751 oder 6751h eignet sich daher besonders gut für moderne Niedrigenergiehäuser oder für kleinere Aufstellräume mit eher geringem direkten Wärmebedarf im Altbau.
Ein Alleinstellungsmerkmal genießt der Lina W mit der Möglichkeit, optional auf der Rückseite eine zusätzliche Heiztür anzubringen. So lässt sich das Gerät vom Nebenraum, z.B. aus dem Flur, bestücken und die große Glasscheibe im Wohnraum muss nicht geöffnet werden.
Der Lina W ist außerdem immer mit einem Verbrennungsluftstutzen DN 150 versehen und die Brennraumauskleidung ist auf Wunsch auch in schwarz zu haben. Der Rahmen ist in der modernen und besonders pflegeleichten Variante Kristall ausgeführt, bei der das Glas am Rand schwarz bedruckt ist und damit den eigentlichen, massiven Scheibenrahmen verdeckt.
Um das volle Leistungsvermögen zu erreichen, achten Sie bitte auf die richtige Materialauswahl für die Verkleidung sowie das Einhalten der erforderlichen Konvektionsabstände.
Rechnet man alle benötigten Komponenten (Display, Steuereinheit, Klappenstellmotor etc.) zusammen, ergibt sich für die Ofensteuerung SMR ein stolzer Mehrpreis. Da stellt man sich natürlich die Frage, ob sich diese Investition zumindest langfristig lohnt. Dazu muss man zunächst wissen, was die SMR überhaupt macht:
Jeder Lina W ist mit einer Verbrennungsluftzufuhr ausgestattet, die im Normalfall von Hand mit einem einfachen Schieber am Gerät bedient wird. Je nach Abbrandphase reguliert man damit die zugeführte Verbrennungsluft von "offen" unmittelbar nach dem Anheizen oder Nachlegen über "Mittelstellung" während des Abbrandes bis hin zu "geschlossen" in der Phase, in der die Glut möglichst lange gehalten werden soll.
Dem aufmerksamen und erfahrenen Nutzer eines Ofens gelingt das manuell per Hand mit Sicherheit nicht viel schlechter als der Elektronik, die diese Vorgänge z.B. über die gerade anliegende Abgastemperatur selber erkennt und dann automatisch nachregelt. Jedenfalls dürfte es viele, viele Jahre dauern, bis man die Mehrkosten über den etwas geringeren Holzverbrauch wieder eingespart hat.
Der manuelle Betrieb des Lina W setzt aber eben voraus, dass man auch zuhause und in der Nähe des Ofens ist, um das Gerät entsprechend regeln zu können. Kümmert man sich nämlich nach dem Anheizen nicht mehr um den Ofen, bleibt die Verbrennungsluft immer in Stellung "offen" und der Abbrand wird spätestens dann uneffektiv, wenn man eigentlich drosseln oder auf "Glut halten" gehen sollte. Dann nämlich kühlt der Ofen durch die ständig nachströmende Verbrennungsluft wesentlich schneller wieder aus.
Damit ist die Frage nach Sinn oder Unsinn SMR recht einfach zu beantworten: Wenn es regelmäßig vorkommt, dass Sie nach dem Anheizen das Haus verlassen und somit nicht mehr von Hand reguliert werden kann, ist die SMR beinahe ein Muss. Wird der Kamin jedoch nur dann beheizt, wenn man sich ohnehin in der Nähe aufhält, ist die SMR eher eine Komfort-Option. Und dabei darf jeder nach eigenem Budget entscheiden, ob die Investition lohnt.
Bei Kesselgeräten wie dem Schmid Lina W kann die SMR jedoch noch mehr. Sofern die Pumpengruppe (SKS Kompaktstation) verbaut wird, kann die SMR auch diese ansteuern. Hier sollte man vorab mit dem Heizungsbauer klären, ob die von ihm für die Zentralheizung verbaute Steuerung die Aufgabe der Pumpensteuerung übernehmen kann. Falls nicht, ist die Kombination SMR und SKS sinnvoll.